Was kann man von einem Buch erwarten, dass „Skinny Bitch: DieWarheit über schlechtes Essen, fette Frauen und gutes Aussehen. Schlanksein ohne Hungern“ heisst? Also meine Erwartungen gingen in die Richtung, dass so ne dünne Barbie ein paar Ihrer Top-Geheimen Tipps auspackt und uns einweiht in die Geheimnisse einer ‚Skinny Bitch‘.

Aber weit gefehlt.

Ich habe das Buch angefangen zu lesen und war begeistert, von der Art und Weise, wie das Buch geschrieben wurde. Der Sprachstil hat mich sehr angesprochen. Auch die ersten Seiten klangen noch ziemlich aufmunternd. Es wurden einem die allseitsbekannten Mythen über falsche Diäten, z.b. Atkins und Low Carb, ausgetrieben. Und was unterm Strich bei rum kam, war, dass Fleisch böse ist, das Weizen böse ist, das Milch böse ist, sowie Eier, Schokolade, Käse, Joghurt und alles was nicht ansatzweise vegan ist.

Ich muss ehrlich gestehen, als die beiden dann den großen Hammer ausgepackt haben, dass sie Veganer sind und das ja doch die einzig wahre Art und Weise wäre, sich zu ernähren, hat bei mir der Spaß spätestens aufgehört. Wer den ganzen Tag nur Gemüse und Obst ißt, soweit bin ich dann auch schon in meinem kleinen Ernährungslatein, dem kann man ja nun wirklich nicht nachsagen, dass er / sie fett sei.

Ausser einem erweiterten Wissen darüber, was die Ernährungsindustrie der Massentierhaltung antut, wie schlecht Eier und Milch sind, was vom Zucker übrigbleibt und weiteren Ketzereien konnte ich aus dem Buch leider nichts mitnehmen.

Gut, die beiden haben über 1 Million Bücher verkauft, aber wenn man das Buch erst einmal gekauft hat, ärgert man sich meist erst hinter her wie man sich dann doch geirrt hat. Wer dennoch ein Blick in das Buch werfen möchte, darf sich gerne bei dem unten stehenden Link bedienen. Viel Spaß!

Meine Frage am heutigen Abend war dann nur, was packen denn Veganer auf ihr Bio-Vollkornbrot? Löwenzahn?

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